“Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.” – Aristoteles
Du träumst bereits seit längerem davon, als Coach selbstständig zu sein?
Dann bist du bei diesem Artikel genau richtig!
Stell dir vor, du stehst am Beginn einer ganz persönlichen Reise. Dein Ziel ist es, als Coach erfolgreich zu sein oder dein erstes eigenes Coaching-Programm zu starten.
Auf diesem Weg warten einige Herausforderungen auf dich, die du meistern “möchtest” – und das kannst du auch!
Denn die Selbstständigkeit ist nicht nur ein mutiger, sondern vor allem ein extrem spannender Schritt, bei dem du so viel lernen und entdecken wirst.
Die 5 Hürden, die du auf deinem Weg nehmen wirst, heißen:
- Positionierung
- Produkt
- Copywriting & Storytelling
- Sichtbarkeit
- Vermarktung
In diesem Leitfaden zeige ich dir, was da genau dahintersteckt…
Außerdem habe ich dir aus unserem bereits sehr beachtlichen Pool an Informationen alle spannenden Blogartikel verlinkt, sodass du hier nicht nur eine Übersicht findest, sondern auch viele Möglichkeiten, direkt tiefer in das Thema reinzugehen.
Ich verspreche dir – wenn du diese 5 Schritte erfolgreich gegangen bist, läuft deine Selbstständigkeit wie am Schnürchen.
Viel Spaß bei den nächsten Zeilen und dabei, das Fundament für deine erfolgreiche Laufbahn als Coach zu legen!
Inhaltsverzeichnis
Positionierung
Der erste Schritt ist – wie Aristoteles sagt – der größte: Nämlich, deine Positionierung zu finden.
Aber was bedeutet das eigentlich?
Positionierung ist der Prozess, durch den du herausfindest, in welchem Bereich du als Coach deine Talente und Kenntnisse am wirkungsvollsten einsetzen kannst. Es geht darum, deine Nische zu entdecken. In diesem Prozess definierst du, wobei du anderen am besten helfen kannst.
Außerdem ist das auch der Bereich, in dem du deine Leidenschaft hast, der dir Spaß macht. Denn du möchtest dich sicher nicht täglich mit einem Thema beschäftigen, das dir Mühe macht oder besonders anstrengend ist, oder?
Aber wie findest du deine Positionierung?
Beginne damit, dich selbst zu reflektieren. Stelle dir Fragen wie: “Was ist mein Thema? Was habe ich in meinem Leben für Erfahrungen gemacht oder gelernt, das anderen helfen könnte?”
Es muss dabei nicht immer um deine persönlichen Erfahrungen gehen; manchmal reicht es schon, ein tiefes Verständnis für ein bestimmtes Thema zu haben. Vielleicht hast du dich ausgiebig mit einem Problem beschäftigt, das viele Menschen betrifft, oder du hast besondere Fähigkeiten, die in einem bestimmten Bereich besonders nützlich sind.
Hier sind einige Fragen, die dir helfen können, deine Positionierung zu finden:
- In welchen Bereichen werde ich oft um Rat gefragt?
- Welche Themen faszinieren mich so sehr, dass ich stundenlang darüber lesen oder sprechen könnte?
- Wo habe ich in der Vergangenheit Erfolge oder wichtige Einsichten gewonnen, die auch für andere wertvoll sein könnten?
Für mehr Details und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wirf einen Blick in diesen Blogartikel “So findest du deine Positionierung als Coach“.
Produkt erstellen
Wenn du Klarheit über deine Positionierung hast, geht es darum, dein Angebot zu entwickeln – dein Produkt, dein Programm, was auch immer du anbieten möchtest.
Dein Coaching-Programm ist essentiell, um in die Sichtbarkeit zu gehen. Es wird das Herzstück deiner Arbeit sein.
Ich rate dir an dieser Stelle: Beginne mit 1:1-Sessions und erstelle nicht direkt einen aufwändigen Online-Kurs.
Der Grund dafür ist einfach: Die Arbeit mit deinen ersten 10-20 Klient:innen hilft dir, die Bedürfnisse und Herausforderungen deiner Zielgruppe zu verstehen. Diese Erfahrungen sind Gold wert für die Entwicklung deines Coaching-Programms.
Ohne direktes Feedback und Verständnis für deine Klient:innen könntest du nämlich an ihren eigentlichen Bedürfnissen vorbeiplanen.
Ein gut durchdachter Online-Kurs ist die Essenz deiner Arbeit – und er ist dann gut, wenn er den Menschen förmlich aus der Seele spricht und sie dort abholt, wo sie es brauchen.
Habe bitte auch nicht den Anspruch an dich, sofort dein fertiges Produkt auf den Markt zu bringen! Dein Angebot zu entwickeln, ist ein kreativer und sich wiederholender Prozess.
Mit der Zeit lernst du immer besser, deine Angebote zu verfeinern und anzupassen, um den größtmöglichen Wert für deine Klient:innen zu schaffen.
Es geht darum, zu verstehen, was deine Klient:innen wirklich brauchen und wie du ihnen auf die effektivste Weise helfen kannst.
Copywriting & Storytelling
Für diesen Schritt musst du dir noch nicht ganz klar darüber sein, was deine Coachees brauchen. Gib dir auch hier Zeit, du kannst dein Marketing gleichzeitig mit deinem Produkt aufbauen.
Einzig über deine Positionierung solltest du dir sicher sein.
Aber wie baust du eine überzeugende Story auf? Wie schreibst du Beiträge, die wirklich ankommen?
Der Schlüssel liegt darin, zu jedem Schritt in deinem Thema passende Sorgen, Probleme und Lösungen zu identifizieren und diese einfach und verständlich zu kommunizieren.
Ich rate dir an dieser Stelle, dir eine eigene “Persona” zu kreieren, sozusagen eine Person, die stellvertretend deine gesamte Zielgruppe vertritt.
Folgende Fragen helfen dir bei der Erstellung:
- Welche Ängste hat sie?
- Welche Sorgen oder Probleme?
- Welche Lösungen bietest du ihr?
- Welche Lösungen hast du vielleicht selbst auf deinem Weg genutzt?
- Haben ein paar davon nicht/besser als andere funktioniert?
Genau diese Inhalte kannst du dann als Content anbieten.
Das klingt vielleicht ganz einfach – du wärst erstaunt, für wie viele dieser Schritt eine Herausforderung darstellt.
Als Tipp hier: Es geht nicht darum, die Themen aufeinander aufbauend abzuarbeiten, sondern vielmehr darum, eine breite Palette an Inhalten zu schaffen. Lösung folgt auf Problem, folgt auf Tipp, folgt auf Sorge.
So sprichst du Menschen in unterschiedlichen Phasen ihrer Entwicklung an – manche erkennen sich in deinen Geschichten wieder, weil sie ähnliches erleben, andere sehen darin eine Vorschau auf das, was sie erwartet.
Denn du weißt ja aus dem NLP: Erfolgreiche Selbstständigkeit als Coach beruht auf Vertrauen. Und Vertrauen entsteht, wenn du eine tiefe Verbindung zu deinen Klient:innen aufbaust – also Rapport herstellst.
Tauche in ihre Welt ein, zeige, dass du ihre Sorgen und Probleme verstehst.
Wenn du ihnen erzählst, was sie bewegt, signalisierst du: „Ich verstehe dich.“ So baust du bereits vor dem ersten Coaching eine Beziehung auf und sie nehmen deine Hilfe an.
Gutes Storytelling bedeutet, dass du nicht nur deine eigene Geschichte erzählst, sondern auch die Geschichten deiner Klient:innen widerspiegelst. So zeigst du, dass du nicht nur Expert:in bist, sondern auch empathisch und verbunden mit den Herausforderungen, die sie bewältigen müssen.
Sichtbarkeit
Die Frage ist: Auf welchen Kanälen kannst und möchtest du aktiv sein?
Suche dir einen Kanal, auf dem du dich wohl fühlst – das kann sogar (rein) im Freundes- oder Bekanntenkreis sein. Es muss nicht zwingend Social Media sein, auch networking kann sehr erfolgreich sein
Es ist besser, sich auf einen Kanal zu konzentrieren, als auf vielen präsent zu sein und sich zu verzetteln. Nur, wenn dein Hauptkanal nicht darunter leidet, kannst du etwas Neues dazunehmen.
Wichtig ist, dass du die Möglichkeit hast, deine Interessent:innen zu kontaktieren, egal über welchen Kanal.
Achtung: Setze nicht darauf, dass ein einzelner Post sofort neue Klient:innen bringt. Kontinuität und regelmäßige Präsenz sind entscheidend. Erfolgreiche Sichtbarkeit braucht meist 3-6 Monate, in denen du dranbleibst.
Vertraue darauf, dass deine Wunsch-Klient:innen dich finden werden!
Sichtbarkeit ist ein Prozess, bei dem du durch kontinuierliche Präsenz und echten Mehrwert allmählich deine Zielgruppe erreichst.
Weitere Tipps bekommst du im Artikel “So machst du dich als Coach sichtbar” vom bekannten Business-Experten Hermann Scherer. Außerdem erfährst du hier die 7 größten Ängste vor der Sichtbarkeit und wie du sie überwindest.
Vermarktung
Juhuu, du bist fast am Ziel!
Im letzten Schritt geht es meist nur noch um das Auflösen von hinderlichen Glaubenssätzen, die dir vielleicht noch im Weg stehen.
In unseren Ausbildungen erlebe ich immer wieder dasselbe: Viele Coaches zweifeln zu Beginn, ob sie wirklich erfolgreich sein können, ob sie es wirklich drauf haben.
Aber sind wir mal ganz ehrlich: You never know – if you’ve never tried it!
Und am Anfang sind wir alle Beginner. Jeder hat einmal irgendwo angefangen, du lernst ja am meisten dazu, indem du einfach machst!
Daher ist es wichtig, diese Selbstzweifel zu überwinden und deinen Fähigkeiten und deinem Angebot zu vertrauen.
Mit der Überzeugung, dass du deinen Klient:innen wirklich helfen kannst, gelingt dir ein authentisches und wirkungsvolles Erstgespräch.
Für detaillierte Tipps, wie du effektive Erstgespräche führen kannst, empfehle ich dir unseren Blogbeitrag “Coaching Erstgespräch: Dein Leitfaden für die erste Einheit”. Dort findest du praktische Ratschläge, um Vertrauen aufzubauen und das erste Kennenlernen zu gestalten.
Ich möchte dir noch etwas Motivierendes mitgeben: Sobald du die ersten 5-10 Kund:innen gewonnen hast, wird der Prozess einfacher!
Zufriedene Klient:innen werden dich weiterempfehlen, was zu einer natürlichen Kundenakquise führt. Mundpropaganda kann sehr wirkungsvoll sein und deine Glaubwürdigkeit und dein Netzwerk erweitern.
Möchtest du auf deinem Weg zur Selbstständigkeit Unterstützung haben? Dann melde dich jetzt zur 6-monatigen Mastermind Erfolgreich Selbstständig an.
Dort vertiefen wir all diese Punkte noch einmal und stehen dir bei all deinen Fragen und Herausforderungen ein halbes Jahr lang zur Seite.
Denn auch die Besten verlieren auf diesem Weg manchmal die Motivation. Umso schöner, wenn es da jemanden gibt, der dich erinnert und wieder motiviert!
Wir sehen uns in der Mastermind!
Alles Liebe,
Mario