Endlich habe ich meine Ausbildung zum Coach abgeschlossen…
…und jetzt??
Jetzt plagen dich vielleicht Zweifel, du fühlst dich überwältigt von der Konkurrenz und den vielen Möglichkeiten.
Du bist nicht allein.
Selbstzweifel sind etwas zutiefst Menschliches. Jeder hat sie!
Auch mir mit langjähriger Erfahrung kommen ab und an Zweifel.
Sogar der bekannte Business-Experte, Berater und Bestsellerautor Hermann Scherer kennt diese Sorgen gut.
In einem Expertentalk des “Worum geht’s wirklich – Coaching Club” hat er einige wertvolle Tipps geteilt, die dir helfen können, genau diese Hürden zu überwinden.
Inhaltsverzeichnis
Versteh den Markt und seine Chancen
Coaching boomt. Aber gerade dieses Wachstum bringt auch viele Unsicherheiten. Vielleicht fragst du dich: “Bin ich gut genug? Kann ich mich wirklich durchsetzen?”
Ja, du kannst!
Es gibt so viele Nischen und Möglichkeiten. Und ja, es gibt viele Coaches da draußen, aber es gibt auch viele, die ihre Fähigkeiten nicht nutzen.
Das musst nicht du sein.
In der heutigen Zeit, in der aufgrund von künstlichen Intelligenzen Kommunikation und Rhetorik immer wichtiger werden, ist Coaching die wachstumsstärkste Branche überhaupt. Zwischenmenschliche Interaktion gewinnt an Wert, Dinge werden eher auf den Punkt gebracht und Menschen werden besser darin, Ideen oder Probleme konkret anzusprechen.
Es gibt kaum einen Bereich, in dem man keinen Coach braucht. Die Menschen lernen immer mehr zu schätzen, wie wertvoll es ist, wenn ihnen jemand unter die Arme greift bei einer Sache, die sie selbst noch nicht so gut können.
Und genau da bist du als Coach gefragt!
Du hast heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor.
Das bedeutet, dass es unzählige Möglichkeiten für dich als Coach gibt – und die Verdienstmöglichkeiten in dieser Branche sind beeindruckend.
Aber es gibt auch viele “Möchtegern-Coaches”, die sich noch nicht gut genug fühlen oder coachen, ohne wirklich je die Basics gelernt zu haben.
Bist du ein Coach oder ein Möchtegerncoach?
Hermann Scherer sieht die Unterscheidung so:
Ein echter Coach setzt um, was er gelernt hat, und verdient eine Summe von Geld für sein Coaching. Er hilft jeden Tag Menschen aktiv weiter.
Ein Möchtegern-Coach bleibt in der Theorie stecken. Er hat zwar Ausbildungen absolviert, macht aber nichts mit seinem Wissen.
Daher ist die erste und wichtigste These, die du im Laufe dieses Artikels immer wieder lesen wirst: Komm in die Umsetzung! Mach was. Tu einfach irgendwas, aber bring dein Wissen raus!
Nur, wenn du ins Tun kommst, kannst du wirklich lernen, wie du etwas besser machen kannst.
Die zweite wichtige These für einen qualifizierten Coach ist: Frage dich – “Verkaufe ich nur meine Zeit oder biete ich echte Ergebnisse?”
Denn deine Kund:innen suchen nach Ergebnissen.
Dabei geht es ihnen nicht so sehr darum, ob sie dafür 5 oder 7 Einheiten brauchen. Sondern darum, dass sie ihr Ziel mit deiner Hilfe wirklich erreichen.
Solltest du bemerken, dass auch nach den erwarteten 7 Einheiten das Ziel noch nicht eingetroffen ist, kannst du speziell am Anfang auch anbieten, noch 2 Coachings dazuzuschenken, wenn du das möchtest. Das bietet sich vor allem an, wenn du ein ganzes Programm verkauft hast.
Denn Kund:innen, die ihr Ziel erreichen, sind glückliche Kund:innen. Das bedeutet in weiterer Folge positive Rückmeldungen für dich. Und die ersten guten Kund:innen-Stimmen sind deine wertvollste Belohnung.
Deine Reise als Coach
Dein Online-Auftritt ist deine Visitenkarte.
Überlege daher, wie du dich präsentieren möchtest. (Aber überlege nicht zu lange, sonst verpasst du die Umsetzung!)
Deine Webseite, E-Mail-Signatur und Domaine sollten authentisch und professionell sein. Und denk daran: Bilder sprechen oft lauter als Worte.
Denn viele Menschen nehmen sich nicht die Zeit, ganze Webseiten durchzulesen. Aussagekräftige oder ansprechende Bilder sind da die halbe Miete.
Es empfiehlt sich auch sehr, wenn du downloadbares PDF als Goodie anbietest. So bekommen potenzielle Kund:innen einen ersten Eindruck von dir und deiner Arbeit. In diesem PDF sollten auch die wichtigsten Informationen über dich zu finden sein.
Aber merke: “Die Treppe wird von oben gekehrt, nicht von unten.”
Das bedeutet, statt damit zu starten, wie du zu deinem Thema gekommen bist, fange besser damit an, zu erzählen, was du kannst.
Danach kannst du darauf eingehen, was genau du machst und, wie das Ganze aussieht.
Denn deine Kund:innen interessiert vor allem, was sie selbst für einen Mehrwert aus der Sache ziehen können.
Diesen Mehrwert kannst du in einer einzigen Kern-These zusammenfassen, wie “so erreichst du noch mehr Menschen” oder “dein Umsatz ist noch nicht bei 100%”. Das ist die Botschaft, die du deinen zukünftigen Klient:innen mitgeben willst.
Erst, wenn du ihnen den Mehrwert aufgezeigt hast, werden sie Interesse daran haben, wer du als Person eigentlich bist.
Marketingstrategien: Bleibe präsent
Die meisten Menschen denken, wenn sie so aufgestellt sind, dann folgt direkt der Umsatz.
Hermann Scherer stellt klar: Das stimmt so nicht!
Die Punkte zuvor betreffen nur einmal deine Sichtbarkeit. Jetzt geht es darum, auch wirklich auf dich aufmerksam zu machen.
Das machst du in erster Linie durch passive Aktivitäten wie Facebook- oder Instagram-Postings.
Vergiss dabei nicht auf die Stories. Bleibe präsent.
Wichtig ist dabei, dass du diese Möglichkeiten wirklich nur als Mittel zum Zweck siehst und deine Energie für die eigentlichen Coachings aufhebst. Eine kurze Story sollte daher nicht mehr als 2 Minuten deiner Zeit in Anspruch nehmen!
Hermann Scherer betont, dass die meisten Menschen viel zu lange nachdenken, bevor sie etwas tun. Dabei geht es so viel mehr darum, überhaupt etwas zu tun!
Aber nicht nur du sollst ins Tun kommen, sondern auch deine zukünftigen Coachees. Baue daher in deine Passivität auch Aktivitäten ein. Was meine ich damit?
Verknüpfe deine Stories mit Links, mache einen Pitch, lade sie ein, in dein Webinar zu kommen oder dein PDF runterzuladen. Darin kannst du den Menschen ein Angebot machen, das sie direkt kaufen können.
Hier ist besonders das Wording wichtig, das du verwendest: Es sollte klar und selbstbewusst sein! Du kannst hier ruhig ein wenig Gas geben – übertreibe nicht, aber stelle deine Vorzüge in den Vordergrund.
Das ist wie beim Flirten: Dort stellst du dich auch ein bisschen sexy dar. Das darfst du auch in all deinen Medien tun. 🙂
Und vergiss nicht: “Keine Online-Sichtbarkeit zu haben, wäre ein Millionenverlust!”
Die Angst, sich zu zeigen
“Erfolg ist berechenbar, das ist kein Glück!”
Wenn du wirklich erfolgreich werden möchtest mit dem, was du tust, musst du auch über deine eigenen Social-Media Kanäle hinaus präsent sein.
Und dabei ist es vollkommen okay, Angst zu haben.
Aber lass dich nicht davon abhalten, dich zu zeigen.
Denn jede:r hat eine Bühne, auf der er/sie glänzen kann.
Natürlich, nicht jede:r von uns muss ein Bühnenrockstar werden und auf einer wirklichen Bühne vor tausenden von Leuten sprechen.
Aber auch Facebook ist eine Bühne. Ein guter Online-Kongress ist eine Bühne. Bücher sind eine Bühne. Fernsehen oder das Radio sind Bühnen, die du nutzen kannst.
Finde deine Bühne und tritt dort auf!
Der Schlüssel ist, einfach den ersten Schritt zu machen. Das könnte beispielsweise sein, dass du andere Podcasts anschreibst, wo dein Thema gut reinpassen würde – du musst nicht direkt selbst einen machen.
Du kannst den Hosts beispielsweise anbieten, dass sie dein Produkt um einen reduzierten Preis bekommen. Denn ein guter Podcast braucht auch Gäste. Daher versuche es einfach, schreibe die Leute an und schalte dein Hirn dabei aus!
“Denn genau das sind die unten hängenden Früchte, die leicht zu pflücken sind.” 😉
Hermann Scherer rät besonders, dass du anfängst und ein Buch schreibst. Denn so wirst du direkt für eine breite Masse sichtbar und positionierst dich als Expert:in.
Und nein, es muss nicht perfekt sein! Es geht darum, deine Gedanken und Ideen zu teilen und so Samenkörner zu säen.
Scherer ist der Meinung, dass wir alle unser Buch eigentlich schon fertig in unserem Kopf haben. Daher nutze die moderne Technologie, diktiere ein ganzes Wochenende all deine Gedanken einem Speech to Text-Programm, das ist bereits die halbe Miete.
Danach musst du dein Buch nur noch überarbeiten und dem Perfektionismus die kalte Schulter zeigen.
Wichtig: Gehe bei der Veröffentlichung zu einem echten Verlag! Vertreibe dein Buch nicht auf Kindle oder einem Self Publishing Verlag. Das raubt dir 80% der Marketingkraft.
Dein nächster Schritt
Im Interview mit Hermann Scherer waren zahlreiche gute Tipps dabei, mit denen du in die Sichtbarkeit kommst und dein Coaching-Business aufs nächste Level pusht.
Solltest du immer noch Zweifel und Bedenken haben oder möchtest du einfach eine kontinuierliche Begleitung auf deinem Weg, dann empfehle ich dir den Coaching Club.
Auf dieser Plattform für (zukünftige) Coaches kannst du dich mit anderen austauschen, die am gleichen Weg sind wie du und vielleicht auch gerade den gleichen Herausforderungen gegenüberstehen.
Außerdem erhältst du wertvolle Expertentipps und Einblicke darin, wie erfahrene Coaches mit diesen Herausforderungen umgehen. Bei den monatlichen Hot Seat Coachings kannst du mir beispielsweise beim Coaching über die Schulter schauen.
Melde dich jetzt an für den “Worum geht’s wirklich – Coaching Club” und lass dich auf deiner Reise unterstützen.
Damit du genau den Support erhältst, den ich mir damals am Anfang meiner Karriere gewünscht hätte.
Wir sehen uns im Coaching Club.
Alles Liebe,
Mario