Ängste vor dem Sichtbarwerden

Du sitzt vor deinem Computer – bereit, deinen ersten Post als Coach auf Social Media zu teilen.

Dein Finger zögert über der “Veröffentlichen”-Taste.

Plötzlich schießen Gedanken durch deinen Kopf: “Was, wenn niemand meinen Beitrag mag? Was, wenn ich negative Kommentare bekomme? Bin ich wirklich bereit, mich als Coach zu zeigen?”

Diese Zweifel kennen alle Coaches, auch jene, die jetzt bereits erfolgreich Millionen von Menschen begleiten. 

Sichtbar zu werden ist ein entscheidender Schritt für jeden Coach. 

Es ist der Moment, in dem du deine Botschaft in die Welt hinausträgst und eine Verbindung zu deinem Publikum aufbaust. Gleichzeitig sind in diesem Moment oft Ängste und Unsicherheiten am stärksten.

Aber es hilft nichts: Möchtest du mit diesem Beruf erfolgreich werden, musst du dich irgendwann zeigen! 

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Daher haben mein Team und ich uns eine Möglichkeit für dich überlegt, dich zu unterstützen, in deine Sichtbarkeit zu kommen. Aber dazu am Ende mehr!

Jetzt wollen wir uns erst einmal anschauen, mit welchen Ängsten du am Weg zur Sichtbarkeit eventuell konfrontiert wirst. 

Tipp: Springe mit dem Inhaltsverzeichnis direkt zu der Angst, die dich am stärksten betrifft. 

 

Angst vor Kritik und Ablehnung

Die Angst vor Kritik und Ablehnung schleicht sich besonders dann ein, wenn man neu in einem Bereich ist oder sich selbstständig machen will. Diese Angst wurzelt in der Sorge, negativ “beurteilt” oder nicht akzeptiert zu werden. 

Wie gesagt – manche können etwas besser damit umgehen, aber im Grunde betrifft sie uns alle. Um diese Angst zu überwinden, können dir folgende Tipps helfen:

  • Feedback aktiv nutzen: Bitte um Rückmeldungen von Kolleg:innen oder Mentor:innen und reflektiere darüber. Frage dich, was du aus der Kritik lernen kannst, um dich zu verbessern.
  • Tagebuch über Herausforderungen: Führe ein Tagebuch, in dem du deine Erfahrungen mit Kritik und deine emotionalen Reaktionen darauf festhältst. Nutze dies, um Muster zu erkennen und deine Resilienz zu stärken. Feiere auch deine Erfolge, um dein Selbstvertrauen zu stärken.
  • Rollenspiele und Selbstbehauptung: Übe in Rollenspielen oder zumindest in Visualisierungen, auf Kritik zu reagieren. Trainiere dich darin, in Alltagsgesprächen immer wieder zu deiner Meinung zu stehen und so deine Reaktionsfähigkeit zu verbessern.

 

Impostor-Syndrom

Das Impostor-Syndrom beschreibt das Gefühl (!), trotz offensichtlicher Erfolge und Qualifikationen nicht gut genug zu sein. Nicht nur Coaches, sondern allgemein viele erfolgreiche Menschen kämpfen mit dem Gedanken, sie seien “Hochstapler” und ihre Erfolge nur Glück oder Zufall. Dieses Syndrom kommt besonders beim Sichtbar-Werden als Coach wieder auf.

Um dieses Syndrom zu überwinden, können folgende Schritte hilfreich sein:

  • Erfolge dokumentieren: Genauso wie deine Herausforderungen – und sogar umso mehr – solltest du deine Erfolge aufschreiben. In einem Notizheft kannst du deine erreichten Ziele, positives Feedback und persönliche Fortschritte festhalten. Dies hilft dir, deine tatsächlichen Leistungen zu erkennen und wertzuschätzen.
  • Konkrete Erfolgsbeispiele nutzen: Nutze diese Dokumentationen direkt für Phasen des Zweifels und erinnere dich aktiv an diese Erfolge. So bist du dein eigenes Vorbild :-). 
  • Mentoring und Austausch: Suche den Austausch mit anderen Coaches oder einem/einer Mentor:in. Das Teilen von Erfahrungen und das Erhalten einer externen Perspektive kann dir helfen, das Impostor-Syndrom zu relativieren.

 

Angst vor öffentlichem Sprechen

Die Vorstellung, vor einem größeren Publikum zu sprechen – vielleicht auch nur in einem Video – kann selbst den erfahrensten Coach ins Schwitzen bringen. Hier geht es nicht mehr nur um Worte, sondern um dein gesamtes Auftreten und Sichtbar-Sein.

Hier sind drei konkrete Tipps, um die Angst vor öffentlichem Sprechen zu minimieren:

  • Kleine Gruppen als Übungsfeld: Starte damit, dein Thema/Produkt kleinen, vertrauten Gruppen vorzustellen und steigere schrittweise die Zuhörerzahl. Dieser sanfte Anstieg hilft, Selbstvertrauen aufzubauen.
  • Gründliche Vorbereitung und Übung: Bereite deine Inhalte sorgfältig vor und werden dir ganz klar darüber, was du anbieten und damit erreichen willst. Gute Vorbereitung schafft Sicherheit und mindert die Angst. Du kannst dafür beispielsweise auch ChatGPT nutzen und dir so potenzielle Fragen deiner Zuhörer:innen stellen lassen.
  • Atem- und Ankertechniken: Nutze Atemübungen und Ankertechniken, um auch während deines Vortrags Ruhe reinzubringen. Ich weiß, manchmal redet man ohne Punkt und Komma – und ohne Luft zu holen. Diese Techniken fördern eine klare, ruhige Sprechweise.

Angst vor Überforderung

Hilfe, muss ich jetzt auf allen Kanälen posten? Kann ich das überhaupt?

Achtung: Diese Herangehensweise macht schnell keinen Spaß mehr und kann im Extremfall auch zu Burnout führen. Hier sind einige Schritte, um diese Angst zu bewältigen:

  • Fokus auf einen Kanal: Wähle einen Social-Media-Kanal, der am besten zu deinem Coaching-Stil und deiner Zielgruppe passt. Konzentriere dich darauf, diesen Kanal effektiv zu nutzen, anstatt deine Energie auf mehrere Plattformen zu verteilen.
  • Regelmäßige Präsenz statt Überpräsenz: Statt zu versuchen, ständig überall präsent zu sein, plane regelmäßige und wirklich relevante Beiträge für deinen einen (!) ausgewählten Kanal und deine Zielgruppe. Sie wollen wissen, dass du ihr Problem verstehst.
  • Zeitmanagement und realistische Ziele: Setze dir realistische Ziele für deine Social-Media-Aktivitäten und plane deine Zeit entsprechend. Es ist wichtig, genügend Zeit für deine eigene Erholung einzuplanen. Nimm dir eventuell auch KI-Tools zur Hilfe.

Angst vor dem Verlust der Privatsphäre

In einer Welt, in der viel von uns online geteilt wird, ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen deiner Sichtbarkeit als Coach und deiner Privatsphäre zu finden.

Hier sind einige Schritte, die dir mit diesem Thema helfen können:

  • Klare Grenzen setzen: Das Um und Auf bei diesem Thema! Entscheide bewusst, welche Aspekte deines Lebens du teilen möchtest und welche privat bleiben sollen. Du musst nicht alles zeigen, um authentisch zu sein. Probiere aus, was sich für dich stimmig anfühlt, du kannst deine Grenzen ja auch noch verändern.
  • Datenschutzeinstellungen nutzen: Mache dich mit den Datenschutzeinstellungen auf deiner Plattform vertraut und nutze sie, um zu kontrollieren, wer deine Inhalte sehen kann. So hast du etwas mehr Kontrolle über deine Online-Präsenz.
  • Trennung von Beruflichem und Privatem: Erwäge, separate Accounts für dein Coaching-Geschäft und dein privates Leben zu führen. Das hilft, eine klare Linie zwischen beruflicher und privater Sichtbarkeit zu ziehen.

 

Angst vor Konkurrenz

Natürlich ist auch diese Angst berechtigt und ich kenne sie zur Genüge. Die folgenden Tipps werden dir diese Angst hoffentlich nehmen: 

  • Eigene Nische finden: Konzentriere dich darauf, deine einzigartigen Stärken und Spezialisierungen zu identifizieren. Indem du eine Nische findest, in der du dich auszeichnest, reduzierst du den direkten Wettbewerb und hebst dich von anderen ab.
  • Kooperation statt Konkurrenz: Aus dem NLP weißt du, welche Macht Sprache haben kann. Sieh andere Coaches nicht nur als Konkurrent:innen, sondern auch als potenzielle Partner:innen. Durch Netzwerken und Kooperationen kannst du von den Erfahrungen anderer lernen und gleichzeitig deine Reichweite erweitern.
  • Kontinuierliche Weiterbildung: Bleibe in deinem Fachgebiet immer auf dem neuesten Stand. Durch kontinuierliche Weiterbildung und das Erlernen neuer Fähigkeiten bleibst du wettbewerbsfähig und kannst deinen Klienten einen Mehrwert bieten.

 

Finanzielle Ängste

Auch das ist eine der häufigsten Sorgen, die ich immer wieder zu hören bekomme: Kann ich als Coach überhaupt Geld verdienen?

Ich möchte dir an dieser Stelle sagen: Ja, es geht! Das wichtigste dabei ist folgender Punkt:

  • Dranbleiben: Der Aufbau eines erfolgreichen Coaching-Geschäfts erfordert Zeit und Geduld. Bis du deine:n erste:n Kund:in hast, dauert es i.d.R. 3–6 Monate.

Bleibe konsequent bei deiner Strategie und sei bereit, deine Ansätze anzupassen, wenn nötig. – Anpassen, nicht von Grund auf ändern. Es sorgt für Verwirrung bei deinen Kund:innen, wenn du jede Woche ein neues Produkt anbietest

Erinnere dich: Konstante Präsenz ist wichtiger als tausend Eisen im Feuer zu haben. 😉

 

Deine Sichtbarkeit jetzt starten!

Ich habe dir ja am Anfang erzählt, dass wir uns etwas überlegt haben, dich in deiner Sichtbarkeit zu unterstützen.Jetzt verrate ich dir, was ich meine: 

In deiner persönlichen Erfolgsstory hast die einmalige Gelegenheit, dein Produkt oder Herzensthema in einem 15-20-minütigen Live in unserer Facebook-Gruppe (nur für Mitglieder) vorzustellen.

Du greifst damit sozusagen auf den großen Pool an Zukunftsbildner:innen zu und gibst anderen die Möglichkeit, auf dich aufmerksam zu werden.

Melde dich hier für das kostenlose Live an und du wirst von uns kontaktiert. 

Natürlich helfen wir dir auf dem Weg. So bekommst du beispielsweise eine Liste mit Fragen zugeschickt, die dir bei deiner Präsentation helfen können.

Wir freuen uns auf deine Erfolgsgeschichte!

Alles Liebe,

das Team der AAZB