Als Kinder haben sich die meisten von uns leicht getan, fesselnde Reden zu halten. Doch spätestens seit der Pubertät ist bei vielen Menschen der sprichwörtliche Wurm drin. Das Lampenfieber macht es unmöglich, die Zuhörer von mehr zu überzeugen als von der eigenen Unsicherheit. Doch die gute Nachricht ist: Präsentationen kann man lernen! Mit diesen Tipps überzeugen auch Sie Ihr Publikum!

Tipp Nr. 1: Beginnen und enden Sie mit einem Knall!

Vielleicht haben Sie schon mal etwas von Primacy- und Recency-Effekten gehört. Diese besagen, dass Ihr Publikum vor allem den Anfang und das Ende Ihrer Präsentation in Erinnerung behält. Machen Sie sich deshalb besondere Gedanken über Start und Ende Ihres Vortrags.

Beginnen Sie beispielsweise mit einer kleinen Anekdote, die die Stimmung lockert. Greifen Sie zum Schluss nochmal die wichtigsten Punkte auf – gerne auch in einer unterhaltsamen, persönlichen Story verpackt.

Tipp Nr. 2: Achten Sie auf Ihre Körpersprache!

Wenn Sie gebückt stehen und die Arme vor Ihrem Körper verschränken, strahlen Sie alles andere als Selbstbewusstsein aus. Ihr Augenmerk sollte daher auf Ihrer Körpersprache liegen. Stehen Sie aufrecht, mit beiden Beinen fest am Boden, und winkeln Sie Ihre Arme an, anstatt sie zu verschränken. Verwenden Sie auch gerne Ihre Hände zum Gestikulieren, wenn es dem Vortrag dient, aber achten Sie darauf, nicht wie wild in der Gegend herumzufuchteln. Besser sind ruhige, bedachte Bewegungen.

Tipp Nr. 3: Halten Sie Blickkontakt!

Ebenso wichtig wie die oben genannten Tipps zur Körpersprache beim Präsentieren ist der richtige Blickkontakt. Sehen Sie Ihr Publikum direkt an – aber starren Sie möglichst nicht. Lassen Sie Ihren Blick locker durch den Raum wandern. Suchen Sie sich Personen, die sympathisch aussehen, und sehen Sie diese einige Sekunden an.

Zusatztipp für Schüchterne: Wenn Sie Hemmungen haben, den Leuten direkt in die Augen zu sehen, fixieren Sie stattdessen einen Punkt auf ihrer Stirn. Der Unterschied fällt niemandem auf.

Tipp Nr. 4: Gestalten Sie Ihre Folien richtig!

Wenn Sie bei Ihrer Präsentation mit PowerPoint oder ähnlichen Programmen arbeiten, investieren Sie ruhig ein bisschen Zeit in die Gestaltung der Folien. Wählen Sie ein helles, ansprechendes Design und überladen Sie Ihre Folien nicht. Fassen Sie die wichtigsten Punkte in wenigen Schlüsselwörtern zusammen und greifen Sie gerne auch zu Grafiken. Wichtig dabei ist, dass diese nicht zu kompliziert sind, denn sonst schweifen Ihre Zuhörer ab und verlieren schnell das Interesse.

Tipp Nr. 5: Atmen Sie tief durch!

Lampenfieber plagt die meisten von uns beim Präsentieren. Die Folge: Wir wirken unsicher, verhaspeln uns oder bekommen im schlimmsten Fall sogar Atemnot. Der Trick dagegen ist ebenso einfach wie effektiv: Atmen Sie tief durch. Wenn Sie während der Präsentation merken, dass Sie nervös werden, nehmen Sie sich ein paar Sekunden Zeit, um durchzuatmen. Das wird vom Publikum meist als Kunstpause interpretiert und kann sogar dazu dienen, die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer wieder zu erlangen.

Tipp Nr. 6: Üben, üben, üben!

Ja, es kostet gerade am Anfang sehr viel Überwindung. Aber reden lernt man eben nur durch reden! Die Kunst liegt darin, es einfach zu tun. Melden Sie sich freiwillig, wenn es darum geht, eine Präsentation zu halten. Werfen Sie sich selbst ins kalte Wasser und nutzen Sie jede Chance, die sich Ihnen bietet, um die oben genannten Tipps anzuwenden. Sie werden sehen, wie schnell Sie mit etwas Übung immer besser werden!

Die Kunst des Redens ist nicht angeboren. Zwar scheint es manchen Menschen besonders leicht zu fallen, andere in den Bann zu ziehen, aber meist ist auch das nur das Resultat langer Übung. Wenn auch Sie im Präsentieren unschlagbar werden wollen, melden Sie sich jetzt für unser Seminar „Rede mit Begeisterung!“ an.

Herzliche Grüße,
Mario Grabner

 

Bildquelle: Photo by Marcos Luiz Photograph on Unsplash