Mentalcoaching Techniken pdf

Stell dir vor, du stehst auf einem Gipfel, das atemberaubende Panorama vor dir. Du spürst die frische Bergluft, die Sonne auf deinem Gesicht und das Gefühl, dass alles möglich ist. Genau das ist es, was Mentalcoaching für dich tun kann – dich auf den Gipfel deiner Möglichkeiten bringen. Aber wie funktioniert das eigentlich? 

In diesem Beitrag werde ich dich durch einen Coachingprozess führen und dir zeigen, wie auch du deine Coachings erfolgreich gestalten kannst. Zu diesem Zweck habe ich für dich eine Liste mit 21 Techniken aus dem Mentaltraining erstellt, die dein Coaching-Wissen vervollständigen. Aber dazu später mehr 😉

Mentalcoaching – das bedeutet coachen mit Mentaltraining.

Falls du bis jetzt noch nicht auf Mentaltraining gestoßen bist, möchte ich dir einen kurzen Einblick geben: 

Mentaltraining war bereits in der Antike bekannt. 

Dort wurde es im Zuge von Yoga oder Meditation praktiziert, fand aber auch Einzug in die damalige Philosophie. In den letzten Jahren haben vor allem Sportler:innen und Geschäftspersonen Mentales Training für sich entdeckt. 

Was kann Mentaltraining?

Im Mentaltraining wird gezielt die Verbesserung der mentalen Fähigkeiten angesteuert, womit sich in weiterer Folge auch die Leistung verbessert. Dabei bedient sich das Mentaltraining einer großen Bandbreite an Tools, die über die Einheit von Körper, Geist und Seele eine ganzheitliche Veränderung anstreben.

Beispiele dafür sind Entspannungsübungen, Konzentrationstechniken, Visualisierungen oder dem bestärkenden Selbstgespräch. Am Ende des Beitrags findest du einen Auszug dieser Mentalcoaching Tools inklusive genauer Anleitung als PDF! 

Im Mentalcoaching werden genau diese Tools herangezogen, um Menschen dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die Einsetzung dieser Techniken hat sich ja bereits in der Antike als effektiv erwiesen.

Du als Coach hilfst im Coaching-Prozess deinen Klient:innen dabei, ihre Denkweise über Situationen zu verändern, ihnen sozusagen einen neuen Frame zu geben, wodurch sie ihre Leistungen und ihr Wohlbefinden langfristig verbessern können.

Ein erfolgreicher Mentalcoaching-Prozess

Ein erfolgreicher Mentalcoaching-Prozess besteht aus verschiedenen Phasen. Damit du deine Coachees auch wirklich zum Erfolg führen kannst, solltest du dir im Coaching dieser Phasen bewusst sein. Bedenke, dass die Phasen aufeinander aufbauen. Achte daher darauf, dass du erst eine Phase abgeschlossen hast, bevor du zur nächsten übergehst. 

Verbindung herstellen

Bevor es zur eigentlichen Coaching-Sitzung geht, beginnt eine erfolgreiche Mentalcoaching-Sitzung mit einem interessierten Gespräch. Dabei steht ganz besonders die Beziehung zwischen dir und deinem Coachee im Vordergrund. Nur, wenn dein:e Klient:in sich wohl fühlt und dir auch vertraut, kann Veränderung wirklich beginnen. Im NLP, einer erfolgreichen Kommunikationstechnik, nennen wir das Rapport-Aufbau. 

Im Coaching-”Smalltalk” geht es nicht so sehr darum, eine Gemeinsamkeit zwischen dir und deinem Coachee zu finden, es steht vielmehr der Coachee selbst im Vordergrund. 

You set the scene

Am Anfang einer Coaching-Einheit sind viele Coachees oft nervös. Sie möchten sich daher angenommen und willkommen fühlen. 

Du kannst für ein warmes Kennenlernen sorgen, indem du ein Gesprächsthema wählst, in dem sich die Person auskennt und sicher fühlt. So kann sie wirklich in Ruhe ankommen und wird nicht schon am Anfang mit aufwühlenden Themen konfrontiert. 

Du könntest beispielsweise nach ihren Hobbies oder persönlichen Interessen fragen. Das Ziel ist, eine Atmosphäre aufzubauen, in der der Coachee bereit ist, sich dir als Coach zu öffnen.

Es ist aber wichtig, hier nichts zu erzwingen! Bedenke, dass auch das ein Prozess ist, der langsam voranschreitet. 

Anliegen klären

Nachdem deine Klientin die Möglichkeit hatte, in eurem Coaching anzukommen, solltest du mit ihr das Anliegen klären. Dabei kannst du sie einladen, dir einfach einmal zu erzählen, warum sie heute zu dir gekommen ist. 

Dabei stößt du wahrscheinlich auf ein bestimmtes Ziel, das deine Klientin erreichen möchte oder aber ein Problem, das es gilt, zu lösen.

Dabei ist es besonders wichtig, dass du wirklich verstehst, was das genaue Anliegen deiner Klientin ist. Dabei unterstützen dich beispielsweise Fragetechniken wie das Meta-Modell aus dem NLP. Nur so kannst du auch die richtige Strategie entwickeln, um deine Klientin wirklich ans Ziel zu bringen.

Apropos Ziel:

Ziele definieren

Sobald das Anliegen deines Coachees geklärt ist, gilt es, klare Ziele zu definieren. Ziele sind wie eine Leuchtreklame, die speziell im Coaching immer wieder als Wegweiser dient. Solange ihr das Ziel im Hinterkopf behaltet, wird der Prozess erfolgreich sein. 

Die gesetzten Ziele sollten vor allem realistisch und spezifisch sein. Je klarer sie definiert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sie auch zu erreichen. Dabei kannst du die SMART oder POSITIV-Formel aus dem NLP zu Hilfe nehmen. 

Erstere eignet sich besonders bei beruflichen verstandsbasierten Zielen. Letztere bietet dir gute Anhaltspunkte, wenn eine tiefgreifende Veränderung auch auf emotionaler Ebene angestrebt wird. Beide liefern dir jedoch eine klare Struktur und helfen dir, in der Zielsetzung nichts zu vergessen.

Wenn ich von “Zielen” spreche, dann meine ich damit ein Hauptziel und mehrere kleine Zwischenziele. Diese Meilensteine stellen sicher, dass dein Coachee seine Fortschritte erkennt und sieht, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Aber Achtung: Ziele können sich auch am Weg ändern.

Sollte dir auffallen, dass sich in der Richtung, die dein Coachee einschlägt, etwas geändert hat, ist es ratsam, das auch direkt anzusprechen. Denn es ist wichtig, dass ihr gemeinsam auf dasselbe Ziel zugeht. 

Und wieder gilt: Nur, wenn du das Ziel deines Coachees kennst, kannst du ihn durch gezielte Intervention auch dahin führen. 

Intervention

Die Intervention ist der Kern deines Coaching-Prozesses. Jetzt geht’s ans Eingemachte. In dieser Phase arbeitest du mit deiner Klientin daran, ihre Denkweise zu ändern und unterstützt sie bei der Erreichung ihrer Ziele.

An dieser Stelle kommen die 21 Tools für Mentalcoaches ins Spiel – die du dir sicher schon heruntergeladen hast 😉 Wenn nicht: am Ende des Beitrags findest du das PDF der 21 Mentalcoaching Techniken zum Download. Denn sie sind bei dem, was jetzt kommt, dein Handwerkszeug.

Wie bereits oben erwähnt, kommt es häufig vor, dass deine Klientin entweder ein bestimmtes Ziel erreichen oder ein gewisses Problem lösen möchte. 

Schauen wir uns diese Themen doch einmal genauer an: Ich habe sie für dich in kleinere Bereiche geteilt, sodass du direkt Klarheit über die Verwendung der Mentaltools hast. 

Natürlich ist die Anwendung aber auch ganz flexibel möglich. Die finale Entscheidung darüber, wann und wo du sie einsetzt, bleibt in jedem Fall deiner Intuition als Coach überlassen. 

Gib deiner Klientin einen neuen Blickwinkel

All die genannten Tools helfen dabei, den Blick auf etwas zu verändern und eine neue Perspektive einzunehmen. Wie bereits gesagt heißt das Reframing. Prinzipiell ist das ja die Basis eines Coaching-Prozesses – neue Möglichkeiten aufzeigen, bis jetzt noch unbekannte Richtungen einschlagen.

Um etwas in neuem Licht sehen zu können, ist es ratsam, zuerst zu lernen, eine Situation objektiv betrachten zu können. Wenn deine Klientin diese Fähigkeit erlangt, relativiert sich ihre Situation, die davor vielleicht auswegslos erschien, automatisch. 

Dafür gibt es einige Basisübungen des Mentaltrainings wie die Grundübung Mentaltraining, Wahrnehmen statt Interpretieren oder die Aufmerksamkeitsschulung advanced. Diese Übungen kannst du immer wieder in dein Coaching einfließen lassen und darauf aufbauen.

Verhilf deinem Coachee zu mehr Selbstvertrauen

Oft kommt es vor, dass dein Coachee sein Ziel nicht erreicht, weil es ihm an Selbstvertrauen mangelt. In diesem Fall bietet sich das Erfolgsmonitoring an, da es den Fokus gezielt weg vom Selbstzweifel hin zu den eigenen Stärken führt. Aber auch die zwei Übungen zum Selftalk oder die Affirmationen haben sich bewährt.

Kommt dein Coachee mit einer niedergeschlagenen Stimmung zu dir, eignet sich die Übung Energetische Signatur verändern, um gezielt seine Energie zu heben.

Diese Übung kannst du ihm auch mitgeben, wenn er oft vor Herausforderungen im Alltag steht, in denen eine bestimmte Stimmung hilfreich ist – beispielsweise bei Präsentationen oder Kundengesprächen. So kann er sich mit Leichtigkeit in eine positive, motivierende Stimmung versetzen.

Hol deine Klientin aus dem Mental Overload

Manchmal kommt eine Klientin zu dir, bei der nicht auf Anhieb erkennbar ist, welches Thema sie lösen möchte. In diesem Fall kannst du versuchen, die Sinneskanäle in der Sprache zu identifizieren, um die emotionsgeladenen Themen deines Gegenübers herauszufinden und erste Anhaltspunkte zu haben. 

Gelegentlich ist aber auch klar, dass deine Klientin offensichtlich ein Problem lösen möchte, selbst aber nicht so genau weiß, worum es eigentlich geht, weil sie so viele Gedanken in ihrem Kopf hat. In diesem Fall kannst du sie zum Mindwriting oder der Ausdrucksmalerei anleiten.

Wenn deine Klientin immer wieder um denselben Gedanken kreist und einfach ihren Kopf nicht frei bekommt, versuche mit ihr die Übung Unerwünschtes loslassen oder auch Gedankenstopp. Hat sie generell Schwierigkeiten, fokussiert zu bleiben, kann sie auch das Punktstehen trainieren. So wird ihre Konzentrationsfähigkeit gesteigert.

Erarbeite mit deinem Coache das Entstressen von Konflikten

In dem oftmals vorkommenden Fall, dass dein Coachee nicht weiter weiß und du ihm einen Perspektivenwechsel ermöglichen willst, sind folgende Übungen dein Werkzeug: Persönlichkeit befragen, Vorbild oder eigene beste Freundin

Sie alle lassen deinen Coachee spielerisch eine neue Perspektive einnehmen und helfen ihm, seinen Fokus neu auszurichten.

Besonders gut eignen sich diese Tools auch für Konflikte, da damit geübt wird, sich in die Denkstruktur von jemand anderem hineinzuversetzen. Darauf baut auch diese Übung auf: Mitgefühl steigert Wohlbefinden

Auch die Tools zur Schulung der Objektivität sind in Konfliktsituationen besonders hilfreich, da dein Coachee seine Aufmerksamkeit somit auf andere Parameter lenken kann.

Die besten Tools, damit deine Klientin ihre Ziele erreicht

Manifestieren ist das grundlegende Tool zur erfolgreichen Erreichung eigener Ziele. Diese Übung kannst du immer und immer wieder mit deiner Klientin machen – eventuell als Einstieg in eure gemeinsame Einheit. 

Hier kann die Übung Erwünschtes Kreieren unterstützend sein, das Ziel ist im Grunde dasselbe. Auch der Ziele Brief kann wahre Wunder wirken!

Wenn deine Klientin nach nachhaltiger Veränderung auf mehreren Ebenen strebt, kannst du sie im Qualitätsfokus anleiten. So richtet sie ihre gebündelte Aufmerksamkeit auf die neue Qualität und ein schneller Erfolg ist garantiert.

Das hat auch etwas mit der Neuroplastizität zu tun: Unser Gehirn lernt davon, wie oft ein Prozess in uns abläuft – und dabei macht es keinen Unterschied, ob wir uns das Gewünschte so detailliert wie möglich vorstellen oder ihn wirklich durchführen. 

Daher gewöhnt sich deine Klientin bereits durch die intensive Vorstellung mit VAKOG an den Zielzustand und es fällt ihr immer leichter, das Gewünschte zu integrieren.

Abschluss

Nachdem du deine Intervention gesetzt hast, solltest du mit deinem Coachee die Fortschritte besprechen, die er gemacht hat. So hast du für dich Gewissheit, dass er am richtigen Weg ist und führst ihm selbst auch noch einmal vor Augen, was er schon geschafft hat. 

In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, deine Klientin zu ermutigen und ihr positive Rückmeldung zu geben, um ihr Selbstvertrauen zu stärken. 

Wenn du deine Coaching-Einheiten nach diesen Schritten strukturierst, dann ist Erfolg garantiert! 

Natürlich solltest du dir aber immer bewusst sein, dass das flexibelste Element den Prozess steuert – alle Vorgaben sind nur so lange gut, solange sie dir genügend Raum geben, spontan auf dein Gegenüber einzugehen. Sollte das nicht mehr der Fall sein, tue etwas anderes

Viel Spaß dabei, die 21 Mentaltechniken kreativ in deinem Coaching einzusetzen!

Wenn du noch mehr über das spannende Mentalcoaching wissen möchtest, trag dich gerne auf unsere Warteliste zum angehenden Mentalcoach ein. 

Die 21 Mentalcoaching Tools sind nur der Anfang dieser Ausbildung, zusätzlich bekommst du ein umfangreiches Wissen über das Mentaltraining und weitere praktische Coaching-Tools vermittelt. 

Der Mentalcoach ist wirklich mein Herzensprojekt, ich freue mich, wenn ich mein gesammeltes Wissen an dich weitergeben darf! 😉

Herzlichst,

Carmen